Neben Allergien begegnen uns in der alltäglichen medizinischen Praxis in zunehmender Anzahl Patienten mit Unverträglichlkeiten (Intoleranzen) und sogenannten Pseudoallergien (Histaminintoleranz). Diese im Einzelfall zu erkennen und zu differenzieren erfordert oft ein großes Maß an Geduld und Ausdauer. Viele Patienten haben bereits einen langen Leidensweg hinter sich.
Eine ausführliche Erhebung der Krankenvorgeschichte (Anamnese) ggf. mit nachfolgender Diagnostik ist der Schlüssel zum Erfolg im Hinblick auf eine Aufklärung der Hintergründe für eine oft wenig eindeutige Symptomatik.
Jeder zehnte Bundesbürger leidet an einer "Allergie". Aber ein großer Anteil der so genannten "Allergien" sind keine Allergien, sondern Pseudoallergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten.
"Allergien" können durch fast alle natürlichen und künstlichen Stoffe ausgelöst werden.
Zwei bis drei Prozent der Bevölkerung in Deutschland leiden an einer Nahrungsmittelallergie. Die Symptome reichen von Hautbeschwerden wie Juckreiz und Nesselsucht (Urtikaria) über Fließschnupfen, Atemnot, Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Bauchschmerzen bis hin zum
anaphylaktischen Schock.
Die Pseudoallergien sind, wie das Wort sagt, keine Allergien, sondern
sie sind in die Gruppe der „nicht allergischen beziehungsweise nicht immunologischen
Überempfindlichkeiten“ einzuordnen, da keine immunologischen Mechanismen nachweisbar
sind.
Patienten mit Pseudoallergien reagieren beispielsweise auf Lebensmittelzusatzstoffe und vieles mehr.
Lebensmittelintoleranzen sind ebenfalls keine Allergien. Sie treten aus angeborenen oder
erworbenen Enzymmangel beziehungsweise -defekten auf. Die Folgen können Störungen im Magen-Darm-Trakt sein, die beispielsweise zu Blähungen und Durchfällen führen
können. Drei Prozent der Bevölkerung in Deutschland leidet beispielsweise an einer Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) – auch
die Fruktoseintoleranz (Fruchtzuckerunverträglichkeit) nimmt immer mehr zu.
Als eine Behandlungsmöglichkeit zur Behandlung von Allergien, besonders bei Betroffenheit der Atemwege und der Haut, steht neben der Homöopathie die Behandlung mit Autovakzine und Eigenblut ("Eigenbluttherapie") zur Verfügung.